Islam in westlichen Gesellschaften

von AfD

Muslime in Deutschland – Implikationen

Die zunehmende Migrationen von Muslimen aus Ländern des Nahen Ostens und Afrika nach Deutschland hat zur Folge, dass islamische Normen für eine immer größere Bevölkerungsschicht eine Rolle spielen, weshalb im Sinne einer stetig wachsenden Anzahl von Muslimen sehr wohl von einer Islamisierung gesprochen werden kann. Während die z.T. bereits in der dritten Generation in Deutschland lebenden Muslime im engeren Sinne keine islamische Erziehung genossen haben, sind Menschen, die aus islamischen Regionen der Welt ins Land kommen, zutiefst muslimisch sozialisiert und dadurch mit einem Weltbild ausgestattet, das von einer generellen Akzeptanz islamischer Werte, Gebote und Traditionen geprägt ist.

Um zu verstehen, warum muslimische Migranten in allen europäischen Staaten die größten Probleme damit haben, sich in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren, muss man wissen, dass der Islam konkrete Vorstellungen für jeden Bereich des Lebens kennt, wozu nicht nur der Aufbau von Staat und Gesellschaft, sondern auch Ethik, Soziales und Rechtliches gehören. Im politischen Diskurs wird das islamische Recht sehr oft mit dem Begriff Scharia umschrieben. In koranischer Terminologie bedeutet der Begriff jedoch lediglich „der Weg zur Tränke“ oder „der von Gott gebahnte Weg“ (Sure 45:18). Das weitere Verständnis der Scharia umfasst aber nicht nur Rechtliches, sondern die Gesamtheit aller Interpretationsvorschriften des Islam, also etwa der Vorschriften über Gebete, Fasten, das Verbot bestimmter Speisen und Getränke wie Schweinefleisch und Alkoholisches und die Pilgerfahrt nach Mekka ebenso wie Vertrags-, Familien- und Erbrecht. Streng genommen ist die Übersetzung von Scharia mit islamischem Recht stark verkürzt.

Der Islam versteht sich als die Offenbarung des unverfälschten göttlichen Wortes, das jenseits von Raum und Zeit gültig ist und demnach über allen von Menschen gemachten Gesetzen steht. Mohammed ist demnach mit dem Koran zu den Menschen gesandt worden, damit sie nach seinen Geboten leben. Deswegen ist auch jeder Muslim dazu verpflichtet, an dieses Dogma zu glauben. In dem Moment, wo ein Muslim diesen Anspruch relativiert oder gar negiert, hat er den Islam verlassen und kann gemäß dem islamischen Recht dafür getötet werden, weil Apostasie eines der schwerwiegendsten Verbrechen darstellt. Das mag für viele Menschen eine unangenehme Erkenntnis sein, sie ist aber eine Tatsache, die wes unbedingt zu beachten gilt. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass ein solches Islamverständnis nichts mit Radikalität zu tun hat.

Vielmehr ist es die fundamentale Glaubensgrundlage des Islam und mithin der Grund dafür, dass die Religion heute überhaupt noch existiert. Wenn man als Christ die Vorstellung als absurd zurückwiese, die Jungfrau Maria habe ohne Geschlechtsverkehr einen Sohn geboren, oder wenn man sich mich weigerte anzuerkennen, dass nicht die Apostel, sondern der Heilige Geist für das Schreiben der Evangelien verantwortlich ist, oder wenn man abstritt, dass der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist, dann hätte jeder Katholik seine Mitgliedschaft in der römischen Kirche ebenso verwirkt. Religionen leben nun einmal von ihren Dogmen, ohne die sie haltlos wären. Genauso ist es auch im Islam und seinem Anspruch, die letzte allgültige Offenbarung Gottes zu sein. Die romantische Vorstellung, es könne einen „Euroislam“ geben, ist somit gleichermaßen bezeichnend für eine eklatante Unkenntnis des Islam wie auch für eine erschreckende Naivität im Umgang mit den Muslimen.